B) Ausbaustufe: Ganz-Takt-Metronome
In den nächsten Übungen klickt das Metronom sogar nur einmal pro Takt, d.h. in den verbleibenden drei beats bist du völlig auf dein eigenes rhythmisches Feel angewiesen. Das Metronom gibt hier nicht mehr das Metrum vor, sondern ist nur noch eine Art Kontrolle für dich. Triffst Du die nächste "eins" sauber oder bist Du daneben?
Bei den meisten Metronomen kann man als langsamstes Tempo 40bpm einstellen, was für diese Übungen schon ziemlich schnell ist. Bedenke, dass das eigentliche Tempo dann bei 160bpm liegt. Wenn Du einen Drumcomputer hast, kannst du dir einen Klick programmieren und hast eventuell die Möglichkeit ein noch langsameres Tempo einzustellen. Du wirst aber auch feststellen, dass die folgenden Übungen mit abnehmendem Tempo immer schwerer werden, da sich kleine Abweichungen deiner "inneren Rhythmus-Uhr" beim langsamen Spiel stärker auswirken als bei schnellem Spiel. Eigentlich gilt dies grundsätzlich für alle Timing-Übungen, weshalb du immer wieder auch ganz langsam üben solltest.
In der ersten Übung befindet sich der "Klick" auf der "eins" jedes Taktes.
Exercise 5:
Als nächstes klickt das Metronom auf jede
"zwei" eines Taktes. Gehe zum Einzählen ähnlich vor, wie beim 2/4-Metronom aus Übung 4.
Beginne mit dem Klick zu zählen, und zwar: zwei, drei, vier, eins, zwei,
drei, vier, eins.... und verlagere dann den Zählakzent von der zwei auf die eins: zwei,
drei, vier, eins, zwei, drei, vier, eins, zwei, drei,
vier.....
Exercise 6:
Als nächstes folgt der
"half-time"-backbeat, der sich wieder etwas natürlicher anfühlt.
Der Einzähler geht wie folgt: drei, vier, eins, zwei, drei,
vier, eins, zwei....Verlagere dann wieder den Akzent auf die eins: drei,
vier, eins, zwei, drei, vier, eins, zwei, drei, vier.....
Exercise 7:
Das nächste Beispiel ist nicht ganz so einfach. Zähle vier, eins, zwei, drei, vier, eins, zwei, drei.......und verlagere wieder den Akzent auf die eins. Du kannst auch versuchen direkt nach dem Klick mit dem Zählen zu beginnen: klick, eins, zwei, drei, vier, eins, zwei, drei.....
Exercise 8:
Jede dieser Übungen hat ein eigenes Feel. Gerade die schwierigeren Übungen werden Dir helfen ein Gefühl für bestimmte Positionen im Takt zu erlangen. Gerade im Funk, Fusion, Progressive Rock oder Jazz kommen Akzente auf ungewöhnlichen Taktzeiten vor. Die vorangegangenen Übungen (und auch die folgenden) werden Dir helfen solche Akzente sicher in time zu spielen.
Es gibt übrigens zu allen Metronom-Typen Hörbeispiele im Praxis-Abschnitt.
Jetzt bist du bereit für die Oberstufe.
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