1A. Noten lesen ist ein Kinderspiel
Viele Leute schrecken vor dem Lernen der Noten zurück. Dabei ist Notenlesen wirklich sehr leicht und die Vorteile, die man daraus ziehen kann sind enorm. Die weitverbreitete Tabulaturschreibweise ist viel komplizierter und sehr oft völlig nutzlos. Ich möchte Dir hier die Vorteile des Notenlesens erläutern und gleichzeitig zeigen wie einfach Du Noten lesen lernen kannst.
Jeder, der das Alphabet kennt, kann auch Noten lesen, denn die Namen der Noten entsprechen den ersten sieben Buchstaben des Alphabets:
Das Noten-Alphabet kennt nur diese sieben Buchstaben, alle weiteren Noten sind lediglich Variationen dieser Grundtöne, ähnlich wie die Umlaute (ä, ö und ü) Variationen der Buchstaben (a, o und u) sind.
Die Noten werden nun aber nicht mit unseren Buchstaben geschrieben, sondern haben eine eigene Schrift. Geschrieben werden diese Zeichen auf ein System von fünf Linien, wie folgendes:
Man kann nun die musikalischen Schriftzeichen auf eine der Linien oder zwischen zwei Linien positionieren. Die Position des Schriftzeichen im Notensystem bestimmt den Namen der Note. Die Linien und Zwischenräumen entsprechen den Buchstaben des Notenalphabets. Wir fangen einfach im ersten Zwischenraum an und nennen ihn "A", die Linie darüber nennen wir "B", der nächste Zwischenraum heißt "C", die mittlere Linie "D", der Zwischenraum darüber "E", die vierte Linie "F" und schließlich nennen wir noch den oberen Zwischenraum "G" und schon haben wir alle Buchstaben des Notenalphabets auf unserem Notensystem verteilt. Über und unterhalb dieser Tonreihe wiederholt sich das musikalische Alphabet. Die dadurch bezeichneten Töne sind eng verwandt mit den Tönen innerhalb des Notensystems (daher die gleichen Namen) klingen aber entsprechend höher oder tiefer als diese. | |
Diese Verteilung der Noten auf das Liniensystem gilt nun spezifisch für den Bass bzw. andere tiefe Instrumente wie beispielsweise das Cello oder die Tuba etc. Damit es dabei zu keinen Verwechslungen kommt wird das Notensystem für bestimmte Instrumente gekennzeichnet. Dafür steht am Anfang ein sog. Schlüssel, in unserem Fall ist das (eigentlich logisch) der Bass-Schlüssel. Er wir auch als F-Schlüssel bezeichnet da er mit seinen zwei Punkten die F-Linie des Notensystems markiert. |
Nun müssen wir noch die Buchstaben durch musikalische Schriftzeichen, also Noten ersetzen. In diesem I. Band der Schule kommen wir mit fünf verschiedenen Notenzeichen aus.
Dabei bestimmt die Form des Schriftzeichens die Länge einer Note und die Position des Schriftzeichens den Namen und damit auch die Tonhöhe.
Ich glaube Du siehst schon, wie einfach das Notenlesen ist und nach dieser kurzen Vorschau wirst Du sicher im Handumdrehen zum Experten auf diesem Gebiet.
ACHTUNG FALLE: Leider wird im deutschen Sprachraum das international übliche "B" als "H" bezeichnet, so dass die Tonreihe A, H, C, D, E. F, G entsteht. Ich finde es weder logisch noch sinnvoll, diese - offensichtlich auf einem historischen Schreibfehler beruhende - Konvention zu übernehmen und bleibe in dieser Schule daher bei der im Rest der Welt üblichen Schreibweise A, B, C, D, E. F, G. |
zum Ausdruck der Lektion 1
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