"Enge" & "Weite" Lage

Innerhalb der Lage (oder Position) können wir zwischen zwei Greifkonzepten unterscheiden. Beim "vollen" oder "weiten" Lagenspiel sind alle vier Finger auf ihren Positionen ausgestreckt.

Beim "engen" Lagenspiel wird die Greifhand nur auf die Breite von drei Bünden gestreckt, so dass wir entweder einen Finger ganz auslassen, oder zwei Finger nicht horizontal nebeneinander greifen, sondern vertikal untereinander (also im gleichen Bund, aber auf verschiedenen Saiten). Folgende Abbildung zeigt dies für die II. Lage:

Enge + weite Lage.gif (14656 Byte)

Der Wechsel zwischen "weiter" und "enger" Lage sollte reibungslos und ohne auf das Griffbrett zu schauen möglich sein. Um dies zu trainieren, habe ich hier einige Übungen notiert.

In der Übung A) befinden wir uns in der II. Lage, d.h. der Zeigefinger liegt im II. Bund, der Mittelfinger im III. Bund, der Ringfinger im IV. Bund und der kleine Finger im V. Bund. Dort sind die einzelnen Finger "zu Hause". In der folgenden Übung werden sich die Finger zum "engen" Langenspiel auf Wanderschaft in "fremde" Bünde begeben. Du solltest dabei immer im Hinterkopf haben, in welchem Bund, welcher Finger zu Hause ist, denn irgendwann muss er garantiert dorthin zurück. Unser Ausreißer ist der Mittelfinger (2), der zwischen seiner Stammposition im III. Bund und dem II. Bund hin und her wandert. Alle anderen Finger bleiben "zu Hause".

 

 

 


zurück zur Finger-Übungen-Übersicht

zurück zu "Special-Workshops"